Llywelyn entschloss sich nach Monaten des gesellschaftlichen Rückzugs, wo er sein Land regiert und verwaltet hatte, wieder Kontakt mit auswärtigen Abgesandten und sonstigen Personen aufzunehmen, welche die Gunst oder Missgunst des walisischen Königs ersuchten. Er erfuhr erneut vom schottischen Gesandten, welcher sich schon längere Zeit in Wales aufhielt und befahl einem der Burgwächter, den Schotten zu einem Gespräch vorzuladen. Als der Soldat die Quartiere des Schotten erreichte, klopfte er an die Eingangstüre, die halb offen war, und erklärte, dass Uilleam von Llywelyn verlangt wird.

„Nun, ich erwägte schon seit Längerem Handesbeziehungen mit anderen Königreichen und Ländern, um die Wirtschaft Wales‘ zu stärken als auch diejenige des Handelspartners. Dachtet Ihr da an generelle Abkommen oder interessieren Euch speziell walisische Ressourcen?“, fragte der König.

Llywelyn grinste verschmitzt und entgegnete: "Nun, sagen wir es mal so: Gold ist eine der grössten menschlichen Begierden, egal, von welchem Ort wir stammen. Ich wurde im Übrigen gut über die Ereignisse zur See unterrichtet, welche ja unweit von der walisischen Küste geschahen. Diese Piraten verdienen ihre gerechte Bestrafung und die Man sollte von deren Einfluss befreit werden. Es schmerzt mich sehr zu hören, dass ehrenhafte Männer im Kampf zur See gefallen sind. Ihre Opfer sollten aber nicht vergessen und vergebens sein... Des Weiteren erfuhr ich von den Ereignissen in Irland und erst gestern berichtete mir ein Bote, dass die Iren in Dublin von den Engländern umzingelt wurden. Ihr Schicksal scheint besiegelt und unsere keltischen Brüder müssen sich einmal mehr der Englischen Krone beugen. Da auch hier irische Gesandte vor einiger Zeit weilten, welche ebenfalls den Goldhandel ersuchten neben Euch und anderen Diplomaten, erwog ich sogar die Konditionen der Iren anzunehmen. Da sich aber die Situation in Dublin deutlich verschlechterte und eine Kapitulation quasi unvermeidbar ist, wäre walisisches Gold in Irland eine Provokation für England und die Barone. Ich möchte nicht noch mehr walisisches Blut in naher Zukunft vergiessen. Deshalb willige ich ein, mit Schottland zu handeln, um deren Militär und Wirtschaft zugunsten unser aller Wohle gegen die Englische Usurpation zu stärken. Eine Bedingung hätte ich aber, worüber ich gerne verhandeln möchte: Ein prozentualer am Gewinn des schottischen Goldhandels. Sagen wir... ein Viertel?", bot der König an.

Llywelyn begann über die politische Situation zu sprechen: „Nun, ich habe vernommen, dass auch Dublin mittlerweile von den Engländern belagert wird, um es den Iren wieder zu entreissen. Mir bereiten die Engländer Sorgen, dass sie ihre Vormachtstellung in Irland weiterhin ausbauen, keltische Brüder unterdrücken und die Barone ihnen blind hinterherrennen werden. Selber bin ich auch um walisische Handelsschiffe besorgt, dass man zu Wasser angegriffen wird. Besonders diese maroden Piraten haben mich schockiert, wie sie gegen Schotten und Norweger vorgegangen sind. Hoffentlich wird Wales von diesen Scheusalen verschont. Bezüglich des Handels bin ich nicht so sehr vom Fünftel überzeugt, sondern mehr vom Viertel. Aber ich verstehe auch, dass diese Abgabe gerade zu diesen Zeiten hoch ist. Welche anderen Konditionen möchtet Ihr gerne noch aushandeln?“